Zutaten
- 250 g Honig
- 250 g Rohrzucker, braunen
- 100 g Butter oder Margarine
- 1 Pck. Lebkuchengewürz
- 1 Zitrone(n), davon die abgeriebene Schale
- 500 g Mehl
- 2 EL Backkakao
- 2 Ei(er)
-
12 g Pottasche (etwa 1 geh. TL)
- 2 cl Kirschwasser
Nährwerte pro Portion
kcal
4589
Eiweiß
71,77 g
Fett
105,59 g
Kohlenhydr.
809,90 g
Zubereitung
Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 45 Tage 12 Stunden 15 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 20 Minuten
Gesamtzeit ca. 45 Tage 13 Stunden 5 Minuten
Honig und Zucker erwärmen. Unter Rühren das Fett, die Gewürze und den
Zitronenabrieb dazugeben. Vom Herd nehmen und leicht abkühlen lassen.
Nach und nach die Honig-Zucker-Masse mit dem Mehl und dem Kakao verrühren und
gut verkneten. Eier leicht verquirlen und unter den Teig mischen. Pottasche
behutsam im Kirschwasser verrühren, gut auflösen und unter den Teig mischen.
WICHTIG:
Den Teig während der Zubereitung nicht lange stehen lassen, denn er wird sonst
fest und lässt sich kaum noch bearbeiten.
Solange kneten und mischen, bis er nicht mehr klebt und glatt und glänzend
ist. (Möglich, dass man noch etwas Mehl hinzugeben muss)
Am besten, man setzt die Knethaken des Handmixers ein, oder besser noch die
Küchenmaschine. Oma hat die ganze Prozedur des Knetens Opa überlassen.
Eine Kugel formen und den Teig mindestens 1 Nacht lang ruhen lassen. Aber wie
oben empfohlen, die Lebkuchen schmecken erst richtig gut, wenn man den Teig 2
Monate "in Frieden" lässt .
Vor dem Ausrollen nochmals richtig fest durchkneten und dann auf bemehlter
Fläche fingerdick ausrollen.
Mit Hilfe einer Schablone (Opa durfte sie anfertigen) oder mit einem
Herzausstecher den Teig ausschneiden. Diese Gebilde nochmals 1 - 2 Stunden
ruhen lassen.
Auf Backpapier (oder leicht gefettetes, bemehltes Blech) im vorgeheizten Ofen,
mittlere Schiene, backen.
Hin- und wieder die Farbe prüfen, denn der Lebkuchen darf nicht zu dunkel
werden, sonst schmeckt er bitter. Die Hitze evtl. reduzieren.
Backzeit etwa 20 Minuten bei 180 - 200 °C. Heißluft etwas weniger, Gas Stufe 2
- 3
Die Menge reicht für ein normales Blech. Lebkuchen sofort auf einem Rost
auskühlen lassen. Wenn die Oberfläche glänzen soll, dann kurz vor Backzeitende
mit Zuckerwasser bestreichen. Ansonsten die abgekühlten Lebkuchen mit
Zuckerglasur verzieren.
Wer mit Mandeln verzieren möchte, sollte diese schon vor dem Backen leicht in
den Teig drücken.
Oma hatte am liebsten Herzen, die sie nach dem Abkühlen mit Haselnussglasur
(Fertigprodukt) bepinselte. In die Mitte setzte sie zur Dekoration eine
Schokoladenmokkabohne oder ein silbernes Zuckerkügelchen.
Natürlich gab es für uns Kinder zusätzlich diesen typischen Nikolaus, der mit
einem Oblatenbildchen versehen war. (Deshalb musste Opa auch die Schablone
anfertigen).
Wie Oma Frieda diese Bildchen speziell befestigte weiß ich nicht. Vermutlich
mit einer Paste aus Puderzucker und Wasser.
Der Geschmack ist sehr typisch wie früher die Lebkuchen geschmeckt haben.
Leicht herb, ähnlich diesen verzierten Lebkuchenherzen auf dem Jahrmarkt, aber
natürlich um einiges besser.
Möglich, dass der Lebkuchen steinhart wird, dann sollte man ihn an feuchter
Luft, oder zusammen mit einem angeschnittenen Apfel aufbewahren. Dadurch wird
er wieder butterweich.
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